Von Nils Gerster
Rechtsextreme Szenegänger nutzen verstärkt soziale Netzwerke im Internet, um sich mit Gleichgesinnten über „Freundeslisten“, Foren bzw. Gruppen bei Facebook oder Wer-kennt-wen zusammenzuschließen, auszutauschen und Agit-Propaganda zu betreiben. Dabei machen sie oftmals keinen Hehl aus ihrem Weltbild – ob nun Hakenkreuze oder das Symbol der „Schwarzen Sonne“ als Profilbild verwendet werden, ob Foreneinträge, die, mit teils Menschen verachtenden Hassbotschaften, teils mit subtilen und antisemitisch geleiteten Bedrohungsszenarien einer Weltverschwörung aufwarten, oder ob einschlägig behaftete Profilnamen: Die Botschaft hinter dieser Präsenz ist, dass Neonazis längst um die Nutzungsmöglichkeiten und Vorzüge dieses jungen Mediums wissen.
25 Jahre nach dem Mord an Günter Sare in Frankfurt/M.
Gewalt gegen Menschen und Einrichtungen politischer Gegner – bnr.de dokumentiert rechtsextrem motivierte Vorkommnisse im August.
Man sollte denken, dass es so etwas nicht mehr gibt.
Die Zahl der antisemitischen Straftaten bewegt sich in der Bundesrepublik Deutschland weiter auf einem hohen Niveau.