Max Otto Bruker war lange Jahre Funktionär des WSL und kandidierte 1969 für die FSU bei den Bundestagswahlen.
Wie Gesell vertritt er eine sozialdarwinistische Ideologie und behauptet Zusammenhänge zwischen "Frauenkrankheiten" und Verhütungsmitteln bzw. gesundheitsschädlicher Lebensweise. (vgl. B16, S.146 ff.)
Wenn eine Frau dadurch "ihren Körper schädigt", hofft Bruker aus Selektionsgründen auf Sterilität: "vom biologischen Standpunkt aus eine sinnvolle Maßnahme, weil dadurch der Anteil der Bevölkerung von der Fortpflanzung ausgeschlossen wird, der keine gesunde Nachkommenschaft gewährleisten kann". (ebd., S.147 f.)
Weil Frauen Erziehungsarbeit scheuen, komme es zu immer mehr verweichlichten Einzelkindern. "Zur Vorbereitung für die späteren Lebensaufgaben sind drei Kinder geeigneter als nur zwei. Dies entspricht dem Kampf ums Dasein im späteren Leben mehr. Bei drei Kindern sieht sich das eine meist einer Mehrheit von zweien gegenüber."
(B17, S.280)
Krebs ist für Bruker eine "vollendete Krankheit, dazu ausersehen, dem verblendeten Fortschrittsgläubigen die Augen zu öffnen" oder aber es wird "der fortschrittliche Teil der Menschheit in einem Akt der ausgleichenden Gerechtigkeit durch Krankheit, insbesondere Krebs liquidiert."
(B16., S.198 f.)
Quellen:
B16 Max O. Bruker, Gesund durch richtiges Essen, München, 16. überarbeitete Auflage, 1989, S.146 ff.
B17 Bruker, Lebensbedingte Krankheiten, Hopferau, 1982
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