Otto Schönbeck alias Friedrich von As, alias Willi Weise.
Gründer der Willi-Weise-Bewegung, Reinkarnation des anarchistischen Theoretikers Silvio Gesell, dessen Theorien als strukturell antisemitisch bezeichnet werden können, Anhänger des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad und "Freund des iranischen Volkes", des Politikers also, der Israel - je nach Übersetzung - aus den Annalen der Geschichte oder von der Landkarte tilgen möchte.*
Seit den 1970er Jahren hat Schönbeck mehrfach verschiedene Parteien gegründet, die allesamt gescheitert sind. Mittelpunkt seiner Ideologie ist die Abschaffung des gegenwärtigen Finanzsystems und dessen Ersetzung durch eine zinsfreie Geldwirtschaft.
1997 bewarb er sich bei den GRÜNEN im Kreis Biberach/Wangen um ein Direktmandat, was aber scheiterte, da stattdessen Oswald
Wirtschaftliche Probleme und die Ursachen kapitalistischer Krisen sieht Schönbeck ausschließlich in der Geldzirkulation. Produktions-, Eingentums- und Verfügungsverhältnisse spielen in seiner Betrachtung der Wirtschaft keine Rolle.(vgl. auch Freiwirtschaft)
Heute arbeitet er als freier Unternehmensberater und privater Dozent. Er nennt sein privates Lehrinstitut "Hoheschule für creatives Management". U.A. ist er Vorsitzender des Vorstands des "Kuratorium neue Demokratie, Berlin" – eine als gemeinnützig anerkannte Bildungseinrichtung, die auch organisatorisch hinter der Willi-Weise-Bewegung steht.
In einem Interview mit Muslim-Markt stellt er sich als "gefährlicher Freidenker" dar, dem der Text für seine Schrift "Grünes Land" an einem einzigen Tag diktiert worden sei. Hierbei handele es sich um einen prophetischen Text.
Die Welt werde von 11 Weltherrschern beherrscht, weil diese die Macht über das imperialistische Geldvermögen innehätten.
Silvio Gesell ist für ihn "der Entdecker der Zusammenhänge zwischen den beim Geldwesen vernachlässigten Gesetzen des Schöpfers und den gängigen imperialistischen Banknoten. Da ich genau am Todestag von Silvio Gesell – am 11. März – geboren bin – was ich als Zeichen Gottes erkenne - und da ich von Jugend an dessen Weg weitergehe, trage ich mit Begeisterung seine Intention in
mir. Dazu stehe ich."
Seit einem ersten Treffen mit dem Ayatollah Dr. Seyed Muhammad Beheschti 1980 rühmt er sich als "Freund des iranischen Volkes" und hat den Iran mehrfach "als Staatsgast" besucht.
* Anmerkung:
Es wird immer wieder behauptet, Ahmadinedschad habe das nicht gesagt.
Tatsächlich gibt es unterschiedliche Übersetzungen dieser Äußerungen. So heißt es in manchen Übersetzungen, A. wolle Israel aus den Annalen der Geschichte radieren, in anderen heißt es von der Landkarte tilgen. Wie diese Äußerung nun tatsächlich wörtlich gfallen ist, scheint mir Haarspalterei. Ob ich ein Volk aus den Annalen der Geschichte oder von der Landkarte tilgen will, bedeutet im Endeffekt dasselbe. Die obige Äußerung stellt kein wörtliches Zitat der Äußerung Ahmadinedschads dar, sondern meine Interpretation dieser Äußerung, die darauf abzielt, Israel zu vernichten.
Wie die iranische Regierung dies auf einem offiziellen Spruchband übersetzt zeigt obiges Foto. Und auf der Website von IRIB - der offiziellen Website der Islamic Republic of Iran Broadcasting - heißt es:
"01:34:13 È.Ù
Tehran, Oct 26 - Iran's President Mahmoud Ahmadinejad on Wednesday called for Israel to be "wiped off the map". (...)
"As the Imam said, Israel must be wiped off the map," said Ahmadinejad, referring to the late founder of the Islamic Republic of Iran, Imam Khomeini."
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