Meist, so Michael Nattke vom Kulturbüro, sind es die Mütter, die anrufen. Häufig freilich erst dann, wenn die nazistischen Äußerungen nicht mehr zu übersehen sind.
Das Projekt gibt es seit 2007 und läuft mit sehr bescheidenen Mitteln.
Anlass für die Initiierung des Projekts waren sich seit 2004 häufende Anfragen hauptsächlich aus dem Bereich der Jugendhilfe an das Kulturbüro Sachsen.
Mit Hilfe des Bundesprogramms "Vielfalt tut gut" entstand so "Recall".
Es wird mit gerade mal 130.000,-- € pro Jahr aus dem Bundeshaushalt gefördert. Es gibt eine Beratungsstelle in Dresden mit drei Beratern. Eine weitere Stelle ist in Pirna im Aufbau. Der Paritätische Wohlfahrtsverband unterstützt das Projekt neben dem Kulturbüro und dem Verbund Sozialpädagogischer Projekte.
Eine weitere wichtige Aufgabe neben der Beratung von Eltern ist die Ausbildung von MitarbeiterInnnen in der Jugendhilfe.
Hartmut Mann vom Paritätischen Wohlfahrtsverband erhofft sich davon auch mehr Schutz vor Angriffen gegen die MitarbeiterInnen in den Jugendhilfe-Einrichtungen.
Doch nun besteht die Gefahr, dass das Projekt eingestellt werden muss, weil es noch keine Anschlussfinanzierung gibt. Gebraucht würden rund 100.000,-- € pro Jahr.
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