Ingrid Schlotterbeck war Außenministerin in der Kommissarischen Reichsregierung von Wolfgang Gerhard Günter Ebel.
Kein Wunder, dass sie daher Herrn
Ebel
breiten Raum in ihrer rechts-esoterischen Zeitschrift
Magazin 2000plus
gab, seine verqueren Ideen und Vorstellungen auszubreiten.
In der Ausgabe Nr. 212 vom Juli 2005 konnte sich der "Reichskanzler" zum Beispiel darüber auslassen, dass die Alliierten keine Probleme damit haben, "die Deutschen zu verhaften und strafrechtlich abzuurteilen". Man habe dafür bereits zahlreiche Gefängniswaggons und "400 Lokomotiven, die kann man auch mit Wasser heizen, brauchen also keinen Diesel" bereitgestellt.
Inzwischen ist sie bei ihrem Reichskanzler aber offenbar in Ungnade gefallen. So wurde Anfang 2007 auf der KRR-Website eine "Amtliche Mitteilung" veröffentlicht, wonach Frau Schlotterbeck als "kommissarische Reichsministerin des Auswärtigen" sowie als "reichrechtliche Rechtssachverständige" entlassen wurde.
Dabei hatte sie sich doch so bemüht, die Unterschiede zwischen redaktionellem und Werbebereich zu verwischen, indem sie immer wieder Bücher rechtsextremistischer Autoren, wie von dem Holocaust-Leugner Irving positiv darstellte, dessen Buch "Das Reich hört mit" sie als "sensationelle Studie" bezeichnete.
Auch Artikelabdrucke aus "Nation und Europa" und Werbung für andere rechtsextreme Verlage finden sich immer wieder in dem Heft. "Die Große Prüfung" von
Hans Severus Ziegler
, dem Initiator der Ausstellung "Entartete Musik" fand eine ausführliche positive Erwähnung.
Acolina, ein Internet-Magazin der Parawissenschaften, hatte ihr bescheinigt: „immer häufiger fällt eine mangelnde Trennung von Werbung und redaktionellen Anteilen auf (...) selbst vor Werbung für rechtsextreme Verlage und Titel wird nicht Halt gemacht. Diese Entwicklung ist mehr als zu bedauern.“
Der VVN/BdA sieht in dem Magazin eine „diffuse Mischung aus Esoterik, Mythen und rechter Politik“.
So werden im „Magazin 2000“ Schriften der nazistischen Verlage „Grabert-Hohenrain“ und „Arndt“ beworben und Holocaustleugner wie David Irving bejubelt (Nr. 14/2001).
Auch David Icke erhielt im Magazin 2000 breiten Raum zur Darstellung seiner Theorien über die Reptiloiden und die Illuminaten.
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