Freilich ist auch diese Resolution noch eher halbherzig. Mühsam wurde der Begriff "Genozid" in der Resolution vermieden. Stattdessen wird das von serbischen Milizen begangene Verbrechen an 8000 Jungen und Männern verurteilt "so wie es der IGH festgestellt" hat. Dieser hatte allerdings sehr wohl von einem Genozid gesprochen.
Peinlich auch, dass die Resolution erst nach einer langen kontroversen Debatte und nur mit knapper Mehrheit verabschiedet wurde.
Dennoch scheint das serbische Parlament mit der Bewälltigung und Aufarbeitung dieses Krieges nun doch einen Schritt weiter zu sein, als Frau Fikentscher und Herr Neumann. Die Arbeiterfotografie sollte sich ernsthafte Gedanken machen, ob sie von diesen Leuten gut vetreten wird, wenn sie als linke Organisation noch ernst genommen werden will.
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