Rund 1600 rechtsextremistische deutsche Websites gebe es derzeit im Internet, berichtet die antifaschistische Website www.faschismus2.de.
Die Tendenz sei weiter steigend, erklärt der „Jugendschutz.net“-Sprecher Stefan Glaser in einem Gespräch mit der Redaktion.
Wie auch Faschismus2.de selbst bereits recherchierte und berichtet, seien, so Glaser, viele Sites gar nicht direkt als rechtsextremistisch zu erkennen. „Das Internet ist für Rechtsextremisten inzwischen die Propaganda-Plattform Nummer eins“, erklärte Glaser.
Auch die Bundesjustizministerin Zypriess hatte kürzlich festgestellt, dass Drohungen und Gewaltfantasien „noch immer zum guten Ton“ auf Nazi-Seiten gehörten.
Das Internet biete Neonazis eine Breitenwirkung, wie sie anders kaum möglich sei. Der Präsident des Bundesverfassungsschutzes Fromm geht davon aus, dass 10% der neonazistischen Websites strafrechtlich relevant seien.
Immer wichtiger werde für die Nazis im Internet freilich auch Videoportale und sogenannte "Social Networks", so faschismus2.de in ihrer Presseerklärung weiter.
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