Dass es Rechtsextremismus nicht nur in de realen Welt, sondern auch im Internet gibt, hat nun auch die Amadeu-Antonio-Stifrtung erkannt und unter der Schirmherrschaft von Henning Scherf das Projekt "Generation 50plus aktiv im Netz gegen Nazis" gegründet.
Anders als in ähnlichen Projekten soll älteren Menschen in Workshops nicht einfach nur das Internet näher gebracht sondern zugleich über die aktuellen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus aufgeklärt werden.
Die Initiative will die Menschen auch dazu motivieren gegen Rechtsextremismus im Netz aktiv zu werden und sich in Diskussionen im Netz einzuklinken.
In einer Pressemitteilung weist die Initiative darauf hin, dass Rechtsextreme zunehmen in unseren Alltag eindringen. Das gilt auch für das Internet.
Auf Websites verbreiten sie ihre menschenverachtende Propaganda, in Foren tun sie alles, um sie zu dominieren. Häufig gerieten virtuelle Gespräche ins Stocken weil zu wenige mit demokratischen Argumenten eingreifen.
"Ältere Menschen besitzen einen vielfältigen Erfahrungsschatz. Gerade sie können rechtsextremen Sprücheklopfern ihre Grenzen aufzeigen und deren Parolen entlarven", sagt Dr. Hennig Scherf, Bremens Bürgermeister a.D., engagierter Demokrat und Schirmherr des Projekts. "Allerdings fehlt der Generation 50plus oftmals der Zugang zu den jungen Menschen, deren Leben zunehmend auch im Internet stattfindet. Den älteren Menschen fehlt die Kenntnis auch über die Alltagserfahrungen der Jugendlichen mit den modernen Nazis. Das Internet ist der ideale Ort für einen Austausch der Generationen und für den gemeinsamen Kampf gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus", so Scherf weiter.
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