Antifaschismus 2.0

Verschwörungstheorien und Faschismus im Web 2.0

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Matrix für den Infokrieg: Die Protokolle der Weisen von Zion

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Der Mythos von der jüdischen Weltverschwörung

Was ist eigentlich ein „Infokrieger“? Es ist die Selbstbezeichnung einer im Internet, vor allem in den Blogs und Social Networks des Web 2.0 missionarisch aktiven Bewegung, die sich die Verbreitung vermeintlich „alternativer Wahrheiten“ und „unterdrückter Informationen“ auf die Fahnen geschrieben hat.

Wer sich die Mühe macht, der von diesen Leuten produzierten endlosen Flut von dummen und langweiligen Texten auf den Grund zu gehen, der merkt schnell: die Message, die da mittels teils geschickt arrangierter, teils verzerrter, teils einfach nur zusammengesponnener „Informationen“ propagiert wird, ist ein ziemlich alter Hut: es handelt sich um den kaum verbrämten Mythos von der jüdischen Weltverschwörung (von Insidern gerne mit Codewörtern wie NWO (new world order) oder ZOG (zionist occupied government) umschrieben).

Sämtliche altbekannten Klischees des Antisemitismus werden in diesem Zusammenhang wieder aufgewärmt:

  • Die Juden kontrollieren die Medien zum Zwecke der Massenmanipulation und Meinungsunterdrückung. (Klischee vom jüdischen „Kulturbolschewismus“)

  • Die Juden kontrollieren die globale Finanzwirtschaft zum Zwecke der Ausbeutung und Versklavung der Menschheit. (Klischee vom jüdischen Wucherer)

  • Die Juden kontrollieren die weltweite Politik zum Zwecke der Errichtung einer jüdischen Weltherrschaft. (Klischee vom jüdischen Messianismus)

  • Die Juden versuchen durch die Vergiftung von Wasser, Nahrung, Medikamenten, Luft oder mit „Strahlen“ etc. die nichtjüdische Menschheit zu dezimieren. (Klischee vom jüdischen Brunnenvergifter)

Darf man denn sowas ungestraft verbreiten? In Deutschland glücklicherweise nicht mehr, deshalb bedienen sich die „Infokrieger“ eines rhetorischen Tricks: sie ersetzen den Terminus „Juden“ durch etwas weniger Konkretes, was ihrer Botschaft allerdings keinen Abbruch tut:

  • SIE kontrollieren die Medien zum Zwecke der Massenmanipulation und Meinungsunterdrückung.

  • SIE kontrollieren die globale Finanzwirtschaft zum Zwecke der Ausbeutung und Versklavung der Menschheit.

  • SIE kontrollieren die weltweite Politik zum Zwecke der Errichtung IHRER Weltherrschaft.

  • SIE versuchen durch die Vergiftung von Wasser, Nahrung, Medikamenten, Luft oder mit „Strahlen“ etc. die Menschheit zu dezimieren.

Aber wer sind SIE? Die Infokrieger umschreiben SIE auch gerne mit Begriffen wie „die Mächtigen“, „die globale Elite“, „die Herrschenden“ usw. Wenn sie mal ganz deutlich werden wollen, sagen sie „die Zionisten“...

Dieses rhetorische Verfahren bezeichnet die Wissenschaft als „strukturellen Antisemitismus“. Diejenigen, die sich dieses Instrumentes bedienen, leugnen aus verständlichen Gründen, dass es so etwas überhaupt gebe, und bezeichnen jeden, der diesen Begriff benutzt, als paranoid.

Ihre dankbare Leserschaft wiederum ist in aller Regel eh zu einfältig, um mit diesem Begriff etwas anfangen zu können. Sie deuten jeden Antisemitismusvorwurf als Versuch „der Herrschenden“ die Aufdeckung „unterdrückter Wahrheiten“ zu diskreditieren.

Auch die Freimaurer („Geheimgesellschaften“) als traditionelle Helfer der Juden in der antisemitischen Vorstellungswelt dürfen bei den Infokriegern natürlich nicht fehlen, und so spinnen sie die wildesten Spekulationen um Gruppierungen wie die „Bilderberger“, eines ihrer Lieblingsthemen.

Die Schule des Hasses

Antijüdisches Plakat 1941/42

Vorläufer der Infokrieger haben diesen ganzen Dünnpfiff schon vor über 100 Jahren zu einem Pamphlet zusammengefasst, das erschreckenderweise zu einem der meistübersetzten und verbreitetsten Bücher der Welt wurde - und zur ideologischen Rechtfertigung für den millionenfachen Judenmord.

Die mörderischen Auswirkungen, die dieses Machwerk hatte und bis heute hat, verbieten es, diesen schwachsinnigen Schund auf die leichte Schulter zu nehmen. An ihnen zeigt sich: Verschwörungstheorien sind eine tödliche Gefahr.

„Die Protokolle der Weisen von Zion“ (bisweilen auch unter dem Titel „Die zionistischen Protokolle“ verbreitet) bestehen aus 24 Vorträgen, die der Legende nach auf dem ersten zionistischen Weltkongress von 1897 verlesen worden sein sollen, in Wirklichkeit aber, wie mittlerweile gründlich erforscht ist, von der zaristischen Geheimpolizei fabriziert wurden, um politischen Modernisierungsbestrebungen entgegenzuwirken, indem man sie als jüdisch-freimaurerisches Komplott darstellte. Nachdem sie Anfang des 20. Jahrhunderts erstmalig in Russland von rechtsextremistischen Kreisen publiziert wurden, gelangten sie nach der russischen Revolution im Gepäck von antikommunistischen Emigranten in den Westen, wo sie von antisemitischen Hetzern, die sich als „kritische Enthüllungsjournalisten“ verstanden (also in der Tat Vorläufer der heutigen „Infokrieger“) dankbar aufgegriffen, in zahlreiche Sprachen übersetzt und weltweit verbreitet wurden.

In Deutschland wurden sie zur Grundlage des nationalsozialistischen Weltbildes und zur Rechtfertigung für die Vernichtungspolitik Hitlers, der felsenfest von ihrer Authentizität überzeugt war und ihre massive Verbreitung staatlicherseits fördern ließ. Nach dem Ende des Dritten Reiches verschwanden sie hierzulande vorübergehend aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit, bis sie durch die Publikationen Jan Udo Holeys erneut popularisiert wurden.

Regierungsamtliche Förderung geniessen sie immer noch in zahlreichen islamischen Staaten, wo sie praktisch jedem Schulkind bekannt sind und der Glaube an ihre Echtheit allgemein verbreitet ist.

So heißt es zum Beispiel in der Charta der Hamas (Art. 32): „Der zionistische Plan ... ist in den „Protokollen der Weisen von Zion“ verankert.“

So erfüllt dieses eigentlich grottenschlecht erfundene „Dokument“ bis heute seinen Zweck als Motivation zum Judenmord, für islamistische Selbstmordattentäter genauso wie einst für Himmlers Einsatzgruppen.

Hier zeigt sich: der „Infokrieg“ ist kein harmloser Dummschwätz, sondern ein ernstgemeinter Krieg, ein Krieg gegen Menschen, der, wie jeder Krieg, mit Todesopfern verbunden ist.

Die Moderne als teuflischer Plan

Werfen wir nun einen Blick auf die Inhalte der „Protokolle“:

Es handelt sich um eine angebliche Selbstbeschreibung der Juden und ihrer geheimen Pläne.

Die Kompilation von fiktiven Dokumenten zum Beweis einer Verschwörungstheorie stellt eine Literaturgattung dar, die es schon vor der Entstehung der „Protokolle“ gab und in deren Tradition sie stehen: bekanntestes Beispiel sind die „Monita secreta“ aus dem 17. Jahrhundert, die eine Verschwörung der Jesuiten „beweisen“ sollten.

Der Text besteht aus 24 Kapiteln („Protokollen“) von unterschiedlicher Länge, von ermüdender Eintönigkeit, inhaltsarm, voller Wiederholungen, voller Widersprüche und von erschreckender Einfältigkeit. Würde es sich wirklich um einen Plan zur Erringung der Weltherrschaft handeln, so müsste man sich keine Sorgen machen, da die offenkundige politische und ökonomische Ahnungslosigkeit und Dummheit der Verfasser diesem Plan jede Bedrohlichkeit nehmen würde.

Inhaltlich lassen sich drei Themenschwerpunkte ausmachen:

  • die fundamentale Verteufelung von Demokratie, Liberalismus, Kommunismus, Wissenschaft, Aufklärung und Moderne als Perversionen und heimtückische Mittel der Juden zur Beseitigung der natürlichen Ordnung und wahren Freiheit der Völker

  • die Beschreibung der Bösartigkeit der Juden und ihrer Machenschaften zur Untergrabung der traditionellen gesellschaftlichen Ordnungen

  • die Darstellung der (machiavellistischen) Prinzipien der jüdischen Machtausübung

Die Brechung der traditionellen, auf persönlicher Beziehung gründenden, vermeintlich organischen Machtstrukturen durch die mit der französischen Revolution beginnende Entmachtung des Blutadels führte, nach Darstellung der „Protokolle“, zur Installation der Herrschaft einer korrupten Kaste von machtgierigen und inkompetenten Marionetten des (jüdischen) Geldadels und der Zerstörung der angeblich natürlichen Einheit des Volkes durch sinnlosen, von den Juden allseitig finanzierten und mit illusionären Parolen angeheizten Parteienzank, der nur dazu dient, die wahren Machtverhältnisse zu verschleiern und zu stabilisieren, die sich hinter der Fiktion von Verfassung und Rechtsstaatlichkeit verbergen.

Die Demokratie wird geschickt diskreditiert, indem sie als Lüge dargestellt wird, die das Gegenteil von dem bringt, was sie verspricht. Sie erscheint als der Weg in die schlimmste Diktatur.

Genau die selbe Art von Demokratiekritik findet sich auch in den Texten heutiger Infokrieger, teilweise mit „linkem“ Deckmäntelchen – aber immer mit dem Zusatz, man müsse die Spaltung des Volkes in rechts und links endlich überwinden und sich zu einer gemeinsamen Front gegen „die Eliten“ zusammenschließen.

Die darin angedeuteten Ideale vermeintlicher „Volksbefreiung“ und autoritärer „Volksherrschaft“ als Alternative zur verhassten und diskreditierten bürgerlichen Demokratie sind die klassischen Zielvorstellungen des Faschismus.

Die Macht des Goldes

Der vermeintlichen Macht des „jüdischen Goldes“ schenken die Protokolle besondere Aufmerksamkeit: die Juden horten das Gold in ihren Händen, kontrollieren die Ausgabe von Papiergeld und machen die Staaten durch eine Verschuldungsspirale von sich abhängig.

Durch geschickte Finanzspekulation lenken sie die Früchte der Arbeit der ehrlichen Gewerbetreibenden vollständig in die eigenen Taschen um.

Die gleichen Ansichten werden unter heutigen Infokriegern von den sogenannten „Zinskritikern“ vertreten, die sich darin mit Adolf Hitler einig wissen können, dessen volkswirtschaftliche Vorstellungen vom „Zinskritiker“ Gottfried Feder maßgeblich geprägt wurden und der schon 1919 schrieb: „Die Macht der Juden ist das Geld, das sich in Form des Zinses endlos und ohne Mühe vermehrt.“ ( R25, S. 183 )

Der Zionismus als Schreckgespenst

Keinesfalls zufällig wurden die „Protokolle“ von Anfang an den Zionisten in die Schuhe geschoben, obwohl das zionistische Projekt im Text überhaupt keine Erwähnung findet (was einigermaßen verwundern könnte, angesichts der Tatsache, dass sie doch beim 1. zionistischen Weltkongress vorgetragen worden sein sollen).

Die Idee einer staatliche Autonomie der Juden erschien den meisten Antisemiten von Anfang an als Ärgernis und Bedrohung. Im Lichte der „Protokolle“ erscheint sie nur als ein Schritt auf dem Weg zur geplanten Weltherrschaft. So kann es nicht verwundern, dass sie zur beliebtesten Grundlage antizionistischer Propaganda, insbesondere in der islamischen Welt, aufgestiegen sind und den „Antizionismus“ zur zeitgenössischen Form des Antisemitismus werden ließen.

Die Juden erscheinen in den „Protokollen“ als Inkarnation des Bösen:

„Unsere Losung ist: Macht und Hinterlist.“ (1. Protokoll)

„Wir verfügen über einen unbändigen Ehrgeiz, brennende Habgier, schonungslose Rachsucht und unerbittlichen Hass. Von uns geht das Schreckgespenst, der allumfassende Terror aus.“

(9. Protokoll)

Wer solche Vorstellungen hegt, bezeichnet sich heutzutage wohlweislich nicht mehr als Antisemit, sondern als „Antizionist“, da ersteres mittlerweile als unschicklich, letzteres aber als durchaus gesellschaftlich akzeptabel gilt.

Und so ist neben der Elitenschelte die Israelschelte das beliebteste und häufigste Thema in den Texten der „Infokrieger“.

Paranoiker aller Lager vereinigt Euch

Auf dieser Grundlage können sich alte und neue Nazis und sonstige Befreiungsnationalisten aller Länder, religiöse Obskurantisten und Fundamentalisten islamischer wie christlicher Provenienz, sowie vermeintlich linke Anti-Imperialisten die Hand reichen und sich zu jener alle Gegensätze überbrückenden „Volksbefreiungsbewegung“ zusammenfinden, deren Schaffung das vordringlichste Ziel der „Infokrieger“ ist.

Ihr gemeinsames Feindbild verbindet sie. Sie halten sich für die Guten im Kampf gegen die Bösen. Sie wollen nicht mehr diskutieren, sondern bekehren. Der Tonfall ihrer Texte ist unduldsam, eifernd, aggressiv. Sie haben keine Zeit für Spitzfindigkeiten, denn sie glauben die Welt vor der drohenden Apokalypse retten zu müssen.

Sie sind beseelt von der selben Mischung aus Angst und Sendungsbewusstsein, die Adolf Hitler einst schreiben ließ: „Siegt der Jude mit Hilfe seines marxistischen Glaubensbekenntnisses über die Völker dieser Welt, dann wird seine Krone der Totenkranz der Menschheit sein, dann wird dieser Planet wieder wie einst vor Jahrmillionen menschenleer durch den Äther ziehen ... So glaube ich heute im Sinne des allmächtigen Schöpfers zu handeln: Indem ich mich des Juden erwehre, kämpfe ich für das Werk des Herrn.“ ( H18, S. 69/70 ).

Typen, die so drauf sind, sollte man nicht als bloße „Nervensägen“ verharmlosen.

Sie sind brandgefährliche Irre, die rechtzeitig gestoppt werden müssen.

Ich sehe doch, dass es wahr ist“

Wie alle Paranoiker haben die Verschwörungstheoretiker keinerlei Krankheitseinsicht und sind auch durch die besten Beweise nicht von der Wahnhaftigkeit ihrer Vorstellungen zu überzeugen.

Die schon früh erbrachten, eindeutigen Beweise, dass es sich bei den „Protokollen“ um eine Fälschung handelt, vermochten ihre Anhänger nicht im geringsten zu beeindrucken. Sie reagierten darauf mit der Feststellung, selbst wenn es sich um eine Fälschung handle, so enthalte sie doch die Wahrheit, denn wenn man die Weltgeschichte im Lichte der Protokolle betrachte, dann sehe man doch, dass alles zutreffe.

Mit dieser Art von selbstreferentieller Beweisführung lässt sich natürlich schlichtweg alles „beweisen“. Sie bezieht ihre Überzeugungskraft aus der Vorstellung, dass man sich doch „mit eigenen Augen überzeugt“ habe und die Theorie damit empirisch belegt sei. Der Fehler bei dieser unter Infokriegern gängigen Argumentation besteht natürlich darin, dass nicht zwischen Wahrnehmung und Deutung unterschieden wird. Der paranoide Wahn besteht eben darin, dass nachprüfbaren Wahrnehmungen eine wahnhafte Bedeutung untergeschoben wird, die ihnen nicht zukommt, die man aber fälschlich für beweisbar hält, indem man auf die Überprüfbarkeit der Wahrnehmung verweist. Der Wahn besteht in der Regel nicht in grundsätzlich falschen Wahrnehmungen, sondern in der Konstruktion falscher Zusammenhänge.

Die Suche nach einem Sündenbock

Immer wieder werfen die Infokrieger ihren Kritikern vor, offensichtlich reale Probleme zu verharmlosen oder zu verleugnen (und somit mutmaßlich im Solde der „Mächtigen“ zu stehen).

Wenn ich aber bezweifle, dass „die Geheimdienste“ darauf aus sind, mich (mittels „Chemtrails“ oder irgendwelcher Strahlen oder sonstwie) zu ermorden, dann bestreite ich damit keineswegs, dass es Geheimdienste gibt, und auch nicht, dass diese bisweilen in dunkle Machenschaften verstrickt sind. Das Eingeständnis, dass es reale Verschwörungen gab und gibt, impliziert eben nicht die Richtigkeit verschwörungstheoretischer Kohärenzkonstrukte und Zentralsteuerungshypothesen.

Den wahnhaften Glauben an eine „geheime Weltregierung“ in Frage zu stellen, bedeutet eben nicht, auf eine Kritik problematischer Macht- und Herrschaftsverhältnisse zu verzichten, sondern macht diese im Gegenteil überhaupt erst möglich.

Die naive Interpretation der Weltgeschichte als Ergebnis des planvollen Handelns einer kleinen, unendlich mächtigen Gruppe von Verschwörern ist ein dummer und irreführender Aberglaube.

Dabei spielt es auch gar keine Rolle, wie diese quasi-dämonischen Weltenlenker im Einzelfall genannt werden: Juden, Jesuiten, Freimaurer, britische Aristokraten oder Reptiloiden. In der Geschichte des Verschwörungswahns waren es meistens die Juden, aber zur Not kommt die dämonologische Geschichtsphilosophie (deren hartnäckigste und charakteristischste Ausprägung der Antisemitismus war und ist – weswegen man sie mit Recht als „strukturellen Antisemitismus“ bezeichnen kann) auch ohne Juden aus. Entscheidend ist die Suche nach einem Sündenbock, der an allem schuld ist.

Indem auf diese Weise gesellschaftliche Mißstände wahnhaft personalisiert werden, statt ihre strukturellen Ursachen aufzudecken (denn alles wäre ja in bester Ordnung, wenn es nur die geheimen Bösewichte nicht gäbe), wird eine echte Sozialkritik abgewürgt und der Weg zu wirklich politischen Lösungsansätzen verbaut. Damit dienen Verschwörungstheorien, wie alle Formen von Faschismus, hinter ihrer systemkritischen Attitüde in Wahrheit der Sicherung bestehender Machtverhältnisse (und man könnte sich in diesem Zusammenhang durchaus auch einmal die Frage nach der Finanzierung des „Infokrieges“ stellen).

Quellen:

H18 Adolf Hitler, Mein Kampf, 469.-473.Aufl, München 1939,
R25 Ralf Georg Reuth: Hitlers Judenhass, München Zürich 2009
S19 Jeffrey L. Sammons (Hrsg.): Die Protokolle der Weisen von Zion, Göttingen 1998
T09 Tilman Tarach: Der ewige Sündenbock, Kopenhagen Freiburg Zürich 2009

Zuletzt aktualisiert am Dienstag, den 23. Juli 2013 um 19:23 Uhr

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Auf die Begräbnishalle des Neuen Jüdischen Friedhofes in Dresden ist laut Medienberichten ein Brandanschlag verübt worden. Unbekannte Täter zündeten am Morgen des 29. August 2010 die Eingangstür an, wie das Landeskriminalamt Sachsen und die Staatsanwaltschaft Dresden mitteilten. Eine Frau bemerkte den Schwelbrand und informierte Polizei und Feuerwehr. Das Feuer an der Tür konnte gelöscht werden, weitere Schäden an der einstigen Synagoge in Johannstadt konnten verhindert werden. Eine Sonderkommission des Landeskriminalamtes Sachsen ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Der Schaden an der Tür und dem Gebäude beläuft sich den Angaben zufolge auf mindestens 5000 Euro.

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